“Pizza geht ja immer.” sagt HELP-Mitarbeiterin Silvia Kubek, “Vor allem hatten wir ja eine kurze Woche durch den Feiertag, deshalb kochen wir diesmal was ganz einfaches.”.
Während die 8 Kinder schon an dem großen Arbeitstisch der Schulküche in der Fuhsestraße sitzen, packt Silvia Kubek 
die Zutaten aus: Oliven, Paprika, Käse, Wurst, Tomatensoße, Fertigteig.
Es muss schnell gehen. Eineinhalb Stunden hat die Gruppe gerade mal Zeit, um gemeinsam zu kochen und zu essen. Es werden schnell Küchengeräte verteilt, Aufgaben besprochen und Zutaten geschnitten.
Jeder bekommt ein Stück und darf es sich belegen wie sie oder er mag. “Wir liiieben Oliven!” schreit eins der Mädchen, während einer der Jungs seine “fette Monsterpizza” feiert.
Für jede Woche überlegt sich Silvia Kubek ein Rezept, das sie dann jeden Tag mit einer anderen Schülergruppe kocht. Selbstgemachtes Himbeereis, Waffeln, Salate oder Suppen. Die Schüler schreiben jedes Rezept in ein Kochbuch, dazu bewerten sie mit einem Smiley, wie es ihnen geschmeckt hat. Am Ende des Schuljahres dürfen die Kleinen ihre Rezepte natürlich behalten und mit nach Hause nehmen.
Fragt man die Grundschüler, was ihnen bisher am besten geschmeckt hat, hört man überraschend oft “Couscous-Salat” oder “Möhren-Ingwer-Suppe” – weit vor Schokocookies, Waffeln oder Pizza.
Genau darum geht es Kubek: Typische Kinder-Leibgerichte ganz ohne Druck mit Neuem, Unbekanntem vermischen, dabei Neugierde und Interesse der Kinder an Lebensmitteln, am Kochen und an Gesunder Ernährung wecken.
Heute gibt es aber erstmal Pizza. Und Eis – als Vorspeise! Garantiert ausreichend Motivation für die nächsten Wochen.
