Ewa Rodziewicz: ein heller Stern am Tandem-Himmel

Erfolgreiche Integrationsgeschichte mit Strahlkraft

„Ewa ist einer der hellsten Sterne am Mentorenhimmel,“ berichtet Projektleiterin, Elisabeth Meyer-Engelke, begeistert. Durch ihre 12-jährige Teilnahme am Tandem-Mentorenprojekt der Stiftung-Help e.V. hat Ewa Rodziewicz ihr maximales Potential entfaltet und persönliche Leuchtkraft entwickelt. Uta Schenkel-Knirsch, ihre ehemalige Klassenlehrerin, bringt es treffend auf den Punkt:Ewa ist eine Ausnahmeschülerin. Sie vereint eine enorme Willensstärke und Anstrengungsbereitschaft. Ihr Talent zum Klingen zu bringen war mir eine große Freude.“

Die ehemalige Grundschülerin Ewa kam mit ihrer Familie im Sommer 2010 aus Polen in Bad Nenndorf an. Zur Einschulung konnte sie nur ihren Namen schreiben und konnte kein Wort Deutsch. Mit dem Projektstart im Oktober 2010, war sie zusammen mit einem Dutzend Tandems eine Schülerin der ersten Stunde. Die Chemie zwischen ihr und ihrer Mentorin passte, so dass Ewa zügig vom „Projekt-Tat-Ort“: Leseförderung, in die Hausaufgabenbegleitung und anschließend in die Aktivpatenschaft überwechselte. Ihre Urspungsmentorin gehört bis heute zur Familie. Sie übernahm auch Ewas drei Geschwister und unterstützte die Eltern bei Elternabenden und Behördengängen.  

Ewa ist die erste und einzige Schülerin, die durchgehend alle „Projekt-Tat-Orte“ durchlief und nach der Grundschule den Sprung auf das Gymnasium schaffte. Ihrer Erfolgsgeschichte ist es zu verdanken, dass das Projekt überhaupt 2014 auf das Gymnasium ausgeweitet. wurde Seit Januar 2022 absolviert sie erfolgreich die Talentförderung, die als Kür des Projektes gilt. 


Zusammen mit ihrem Talentscout hat sie sich optimal auf ihren beruflichen Werdegang vorbereitet. Erfolgreich nahm sie am Samstag, dem 3. September, Assessment Center teil.

Das war Anlass, um sie im Rahmen des ACs mit einer kleinen Überraschung zu würdigen. Sie begeisterte die Jury durch ihr starkes analytisches Denken, gepaart mit enormer Empathie und Kommunikationsfähigkeit. Somit ist ihr auf den ersten Eindruck stilles Charisma im Ergebnis wirkungsmächtig uns lösungsorientiert.

Überglücklich über ihren schulischen Werdegang zieht Ewa Rodziewicz ihr persönliches Fazit so: „Das Tandem-Projekt war für mich ein Schlüssel für verborgene Türen, die sich mir nach und nach öffneten. In der 5. Klasse wurde mir gewusst, dass ich es nur auf das Gymnasium geschafft hatte, weil ich hervorragend durch die Teilnahme am Projekt darauf vorbereitet worden war. Durch meinen Talentscout habe ich im Labyrinth der Möglichkeiten meinen passenden Pfad gefunden. Ich bin sehr dankbar über die wertvollen Erfahrungen, die ich sammeln durfte und strebe nach dem Abitur ein Duales Studium im Bereich Rechtspflege oder ein Jurastudium an.“

Von Rechts: Elisabeth Meyer-Engelke-Ewa Rodziewicz, Uta Schenkel-Knirsch