Stephan Weil zu Besuch an der Grundschule Mühlenweg

NIEDERSÄCHSISCHER MINISTERPRÄSIDENT SCHAUT SICH INKLUSIONSKONZEPT AN

„Sie haben meinen Bildungshorizont erweitert!“ – mit diesem Satz beendet Stephan Weil am vergangenen Montag seinen Besuch an der Grundschule Mühlenweg. Im Zuge seines alljährlichen „Tages im Wahlkreis“ genehmigte sich der Ministerpräsident einen Einblick in die Misburger Grundschule, vor allem in dessen umfassendes Inklusionskonzept. Dabei sprach er auch mit Isabelle Löhmer, der 1. Vorsitzenden der Stiftung HELP.

Nachdem vor einigen Wochen erst der NDR an der Grundschule Mühlenweg zu Gast war, hatte sich nun für vergangenen Montag, den 28.08.2023, weiterer hoher Besuch angemeldet. Pünktlich um 10 Uhr stand Herr Weil am Gelände der Grundschule Mühlenweg und wurde herzlich von der Schulleiterin Elke Lengert in Empfang genommen. „Ein Wandertag!“ freute er sich, sobald er den Ablauf des etwa einstündigen Termins erfuhr: von einem Besuch bei Finn Vahlbruch soll es übergehen zu Kadriye Uyar von der Sprachförderung. Danach wird der Schulgarten gesichtet und ein Blick in die Schwerpunktklassen der Grundschule geworfen. Zuletzt möchte Frau Lengert die Vision der Bildungsstätte erläutern. Das alles mit einem Ziel: dem Ministerpräsidenten das umfassende Inklusionskonzept der Schule näherbringen.

So startete der „Wandertag“ in der Pausenausleihe bei Finn Vahlbruch. Der ehemalige FSJler der Schule hat sein Soziales Jahr mittlerweile abgeschlossen und nimmt nun an einem Modellprojekt der Region Hannover für Menschen mit Trisomie 21 teil. So kann er nach wie vor seiner Betätigung an der Grundschule Mühlenweg nachgehen, worüber alle Beteiligten glücklich sind! Das zeigten auch die Fragen, welche Herr Weil dem jungen Mann stellte: so brachte Finn zum Ausdruck, dass ihm die Arbeit viel Spaß mache und er für immer an der Schule tätig sein wolle. Eines ist sicher: mit seiner wie immer guten Laune steckte er den Ministerpräsidenten sofort an.

Anschließend führte der Weg zu Kadriye Uyar. Die Mitarbeiterin der Stiftung HELP ist an der Schule im Bereich der Sprachförderung tätig. Ihre Blindheit hält sie dabei nicht auf! Das zeigte sie auch nachdrücklich und führte kurzerhand ein kleines Gruppenspiel durch, bei welchem sie unter anderem die Teilnehmenden besser kennenlernte und sich durch Herrn Weil das Wetter beschreiben ließ. Zuletzt wurde noch ein Lied gesungen. Bevor die Gruppe zu der nächsten Station aufbrach, bekam Herr Weil noch ein Namensschild geschenkt – mit seinem Namen in Braille-Schrift darauf.

„Wenn doch alle so einen tollen Partner wie die Stiftung HELP hätten!“

Stephan Weil

Während es weiter zum angrenzenden Schulgarten ging, tauschte Herr Weil einige Worte mit der 1. Vorsitzenden der Stiftung, Isabelle Löhmer. Besonders beeindruckend fände er die Vielzahl an eingesetzten Mitarbeitenden der Stiftung HELP an der Grundschule Mühlenweg. Durch die Stiftung sind die Landwirtin Suzanne Petermeyer samt Team des Schulgartens und die Schulsozialarbeiterin Magdalena Henczke finanziert. Hinzu kommt die Umsetzung der sogenannten Feuerwehrtopfmaßnahme der Stadt Hannover. Hierbei werden von der Stiftung HELP die Bezugspersonen für die Nachmittagsbetreuung eingesetzt. Auch die Teams der Schulassistenzen und der Lernförderkräfte werden durch die Stiftung HELP organisiert. Zusammengezählt arbeiten etwa 50 Mitarbeitende der Stiftung HELP an der Grundschule Mühlenweg. „Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kooperationspartner muss bei einem solchen Konzept einfach passen”, so Löhmer, „wenn hier nicht alle an einem Strang ziehen, würde das Inklusionskonzept der Schule nicht funktionieren.“ Weils Resultat: „Wenn doch alle so einen tollen Partner wie die Stiftung HELP hätten!“

„Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kooperationspartner muss bei einem solchen Konzept einfach passen.”

Isabelle Löhmer, 1. Vorsitzende der Stiftung HELP

Vor der wunderbar grünen Kulisse des Schulgartens haben Frau Lengert und Frau Petermeyer schließlich verdeutlichen können, welch bereicherndes Projekt der Garten für die Schüler*innen und Mitarbeitenden der Schule darstellt.

Herr Weil warf im Anschluss noch einen Blick in die Schwerpunktklassen der Grundschule, bevor der Rundgang am Eingang der Schule endete. Frau Lengert nutzte die Gelegenheit, um dem Ministerpräsidenten die Vision der Einrichtung zu präsentieren: eine Garküche. Verabschieden konnte die Grundschule an diesem Montag einen sichtbar positiv gestimmten Herrn Weil: „Ich habe bereits viele Schulen gesehen, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt!“.

Ein gelungener Besuch, über welchen wir uns zusammen mit der Grundschule Mühlenweg sehr freuen!